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Historisches

Über die Heraldik und ihre Entstehung:

Zu allen Zeiten schon wurden Schilde bemalt oder anders verziert. Ein aufwendig gestalteter Schild zeichnete dabei stets eine herausragende Persönlichkeit aus, im historischen Kontext also einen Adeligen. Im Laufe des 12. Jahrhunderts bildete sich aus solchen Verzierungen in Europa ein festes System heraus.
 
Häufig wird vermutet, daß dies auf die speziellen Erfordernisse der Kreuzzüge zurückging. Dort kämpften viele verschiedene Ritter aus ganz Europa Seite an Seite, vielfach, ohne zuvor je voneinander gehört zu haben. Dies machte es dann, der Theorie folgend, nötig, eine gemeinsame Zeichensprache zu entwickeln, die eine genauere Identifikation auch im Kampf mit geschlossenem Visier erlaubte.
 
In den nachfolgenden Jahrhunderten entwickelte sich hieraus die Wappenkunde oder Heraldik zu einer eigenen Disziplin. Spezialisten, sogenannte Herolde, wachten über die Einhaltung ihrer Regeln und die sich hieraus ergebende Formensprache.
 
Gleichzeitig wurde das reine Schildbild, das Schildwappen, ergänzt um einige Zusätze. Hierzu gehören in der Regel ein Helm, eine Helmdecke und eine Helmzier. Diese für Krieger und Adelsgeschlechter entwickelten Vollwappen wurden zu Urbild des Vollwappens überhaupt, wie es auch heute noch die gängige Grundform darstellt. Ebenfalls übernommen wurde diese Form schon im Mittelalter von Bürgern, die sich dem Adel in seinen Ansprüchen und seiner Lebensweise anpassen wollten. Das bürgerliche Wappen ist also durchaus historisch.
 
Einige Organisationen dagegen weichen in der Darstellung des Vollwappens ab. Besonders die katholische Kirche hat ihre eigene Form des Vollwappens, da sie jeden kriegerischen Aspekt darin ablehnt. Städte verwenden statt Helm und Helmdecke meist eine Mauerkrone.
 
Andere Eigenarten sind in ihrer Entstehung jüngeren Datums. So behält sich die universitäre Heraldik die Verwendung von Schriftzeichen im Schild vor, was sonst als Regelbruch gilt. Auf diese Weise und in ihrer Folge entstanden heraldische Minderformen, die den eigentlichen Sinn und Inhalt eines Wappens immer mehr zurückstellten. Dies gipfelte historisch in der Erstellung von Vereins"wappen", die meist nicht mehr sind als bloßes Logos, die kaum irgendeiner gewachsenen Regel folgen.
 
Mit guter Begründung allerdings ist auch eine korrekte Heraldik durchaus flexibel und vielseitig. Ergänzungen wie Schildhalter, Banderolen mit Mottos oder auch Helmkronen sind durchaus auch international gängig. Ihrem eigenen, schönen und historischen Wappen steht also nichts im Wege. Auch die Herolde des Mittelalters wußten schon, daß ihre Klienten ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen hatten, und entwickelten ein System, diese vernünftig umzusetzen.


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